Kann man als Arzt als Unternehmensberater bei McKinsey oder BCG arbeiten?
Als Arzt oder Mediziner muss man nicht zwingend in der Klinik praktizieren. Es gibt auch die Möglichkeit in der Unternehmensberatung zu arbeiten. Firmen wie zum Beispiel McKinsey oder BCG haben viele Ärzte in Ihren Teams, die dort als Quereinsteiger arbeiten.
Das Wichtigste in Kürze
Immer mehr Ärzte wechseln von der Klinik in die Unternehmensberatung - wir klären auf warum das so ist
McKinsey und BCG sind zwei Beispiele von Firmen die gerne junge Mediziner einstellen
Eine BWL-Ausbildung ist nicht notwendig um als Mediziner in der Unternehmensberatung Fuß zu fassen
Was versteht man als Unternehmensberatung?
Unternehmensberatungen sind Firmen die anderen Organisationen (z.B. Unternehmen, Verwaltungen, Krankenhäusern) eine Beratung als Dienstleistung anbieten. Typische Beratungsprojekte mit medizinischem Kontext sind z.B. Projekte für Pharmafirmen, Medizintechnikfirmen oder Krankenkassen. Innerhalb der Gruppe der Unternehmensberatungen gibt es speziell auf Strategie- und Management-Beratung ausgelegte Firmen. Hierzu zählen McKinsey und die Boston Consulting Group (BCG), die wiederum bekannt dafür sehr (vergleichsweise) besonders viele Mediziner und Ärzte einzustellen.
Wie kann man als Mediziner/Arzt in die Unternehmensberatung einsteigen?
Du kannst als Mediziner/Arzt direkt nach dem Studium in der Unternehmensberatung wie McKinsey einsteigen. Möglich ist auch ein Einstieg wenn du bereits ein paar Jahre Berufserfahrung in der Klinik gesammelt hast. Eine betriebswirtschaftliche Zusatzausbildung ist für den Einstieg nicht notwendig - es schadet aber auch nicht wenn du dich bereits neben der Studienzeit mit wirtschaftlichen Fragestelllungen bechäftigst. Alexander Dibelius ist ein Beispiel eines bekannten Mediziners, der in die Unternehmensberatung gewechselt ist. Alexander Dibelius war erst als Herzchirurg tätig ehe er als Unternehmensberater bei McKinsey tätig war. Später wurde er Deutschland-Chef von Goldman Sachs.
Ist Unternehmensberatung nur was für BWLer?
Ganz klar: Nein! Gerade Unternehmensberatungen wie McKinsey oder BCG sind dafür bekannt auch viele Nicht-BWLer einzustellen. Der Anteil der Nicht-BWLer liegt dort bei bis zu 50% und haben dann Studienhintergründe wie Mathematik, Biologie oder eben auch Medizin. Für Quereinsteiger gibt es Mini-MBAs, in denen man die Basics der BWL und VWL sowie das Handwerkszeug in Excel und Powerpoint vermittelt bekommt. Die Einarbeitung erfolgt meist mit der Hilfe eines Mentors, der Rest ist “Learning on the Job”. Das meiste Wissen erlent man einfach in dem man es direkt macht.
“Es gibt durchaus Ähnlichkeiten zwischen dem Arztberuf und der Projektarbeit: Wie am Patientenbett sammelt man zunächst ganz analytisch Daten als Grundlage für die Problemlösung. Daraus entwickeln wir ein (Therapie-) Konzept und sorgen schließlich auch dafür, dass dieses Konzept angewandt und umgesetzt wird. Insofern kann ich inhaltlich und methodisch stark auf meine ärztliche Ausbildung zurückgreifen.”
Wie viel kann man als Arzt in der Unternehmensberatung verdienen?
Als Arzt kannst du direkt zum Einstieg in die Unternehmensberatung bereits mehr verdienen als in der Klinik. Die Einstiegsgehälter liegen bei 70.000-100.000 EUR brutto pro Jahr. Im weiteren Karriereverlauf ist es möglich noch deutlich mehr zu verdienen. Gleichzeitig kann die Arbeit in der Unternehmensberatung aber auch arbeits- und reise-intensiv sein.
Wie kann IndustrieMediziner dir helfen?
IndustrieMediziner unterstützt dich beim Einstieg in die Unternehmensberatung und gibt dir praktische Tipps um erfolgreich Fuß zu fassen.
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