Dr. med. Maximilian Schuier (Janssen)


Germany - M Schuier 4(2).jpg

Auszug Lebenslauf

seit 2015: Direktor medizinischer Fachbereich Psychiatrie bei Janssen (Teil von Johnson & Johnson)

2008-2011: Arzt am Universitätsklinikum Düsseldorf (Abteilung für Innere Medizin sowie Abteilung für Med. Mikrobiologie, Virologie und Krankenhaushygiene)

2001-2008: Studium Humanmedizin
(Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)


Herr Dr. Schuier, wie kam es dazu, dass Sie als Mediziner in die Pharmaindustrie gewechselt sind?

Ich war insgesamt 3 Jahre als Arzt tätig und grundsätzlich hat mir die medizinisch-klinische Arbeit sehr viel Spaß gemacht. Was mir allerdings in der Klinik fehlte war das strategische und interdisziplinäre Denken und Handeln. Zudem war die Betreuung der Patienten zwar sehr herausfordernd, aber gleichzeitig auch eher ein Abarbeiten auf hohem Niveau mit wenig Gestaltungsraum. Ich hatte die Hoffnung, dass das bei einem Job in der Industrie anders ist und informierte mich daher über alternative Karrieremöglichkeiten. Außerdem meldete ich mich auf 2 Karriereportalen an und wurde glücklicherweise kurz danach von 2 Headhuntern kontaktiert, die mir einen Job in der Pharmaindustrie anboten. So kam dann mein Wechsel in die Pharmaindustrie zustande.

Wenn Sie Ihre jetzige Tätigkeit mit der Arbeit als Arzt vergleichen — welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es?

In meiner derzeitigen Tätigkeit als Direktor des medizinischen Fachbereichs Psychiatrie habe ich zwar keinen direkten Patientenkontakt, dennoch gibt es Gemeinsamkeiten zur Tätigkeit als Arzt. Zum einen arbeite ich nach wie vor medizinisch-wissenschaftlich und beschäftige mich mit klinischen Fragestellungen. Zudem trage ich als Mediziner in der Pharmaindustrie, ähnlich wie als Arzt in der Klinik, auch eine große Verantwortung. Unterschiede gibt es hingegen in Bezug auf den Arbeitsalltag: Meine derzeitige Arbeit ist deutlich abwechslungsreicher und vielfältiger. Außerdem habe ich im Vergleich zur Klinik einen wesentlich größeren Gestaltungsraum und auch das Thema Eigenverantwortung spielt aus meiner Sicht eine größere Rolle.

Ist aus Ihrer Sicht eine betriebswirtschaftliche Zusatzausbildung oder das Sammeln von ärztlicher Berufserfahrung notwendig, um in Ihrer Branche als Mediziner Fuß fassen zu können?

Jetzt im Karriereratgeber das vollständige Interview weiterlesen

 
Stefan Schmidt